Video zum
Gebetsanliegen
Jeden Monat wird für das Gebetsanliegen des Papstes ein Video gestaltet. Hier kommt Papst Franziskus persönlich zu Wort. Zu hören ist der Kern seiner Botschaft in spanischem Originalton mit deutschen Untertiteln. Der Papst kommt dabei auf die verschiedenen Herausforderungen unserer Zeit zu sprechen. Er will zum Gebet für wichtige Anliegen der Kirche wie auch für bewegende Fragen aller Menschen motivieren.
Auftrag
des Papstes
Der Papst hat den Jesuitenorden damit beauftragt, sich um das Gebetsapostolat zu kümmern. Wir tun dies auf vielfältige Weise. Vor allem laden wir alle Menschen ein, sich mit dem Gebetsanliegen des Papstes und so täglich mit Gott zu verbinden. Die Ausrichtung auf ihn und Jesus Christus wird uns helfen, im Vertrauen zu wachsen und mit der nötigen Kraft die Welt zum Guten zu verändern.
Kleine Geschichte
des Gebetsapostolates
Die Kirche in Frankreich erlebte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Phase der Begeisterung für die Mission, denn viele Länder Asiens begannen sich dem Christentum zu öffnen. Die Jesuiten der französischen Provinz Toulouse hatten eine neue Mission in Südindien übertragen bekommen. Die Ordensstudenten begannen davon zu träumen, nach Indien geschickt zu werden, und verschlangen alles, was es über dieses Land zu lesen gab. Darüber begannen sie ihre Studien zu vernachlässigen. Ihr Spiritual P. Francois Xavier Gautrelet wies die jungen Jesuiten darauf hin, wie sie schon während des Studiums missionarisch tätig sein könnten: durch das Gebet und die tägliche Hingabe für die Ausbreitung des Reiches Gottes.
In diesem Sinne entstand am 3. Dezember 1844, dem Fest des hl. Franz Xaver, in Vals in der Auvergne eine Liga des Gebets für die Anliegen des Reiches Gottes und zur Unterstützung der Missionsarbeit. Das Gebetsapostolat war geboren. Die Botschaft war einfach: Ihr seid wertvoll für Gott, so wie ihr seid. Jeder, sei er noch so arm oder so alt oder so krank, kann sein Leben Gott anbieten. Die Botschaft an die Menschen lautete auch: Eure Mission ist ebenso wichtig wie die Mission in allen Ländern der Erde. Es ist eure Mission, euer Leben zu meistern, eure Kinder aufzuziehen, an eurem Platz eure Aufgaben zu erledigen. Das ist genauso wichtig und trägt ebenso zum Aufbau des Reiches Gottes bei.
Gautrelet veröffentlichte 1846 seine Grundgedanken in einem Buch – nach seiner Ernennung zum Provinzial übernahm 1856 P. Henri Ramière das Gebetsapostolat, dessen Organisation und Ausbreitung zu seinem Lebenswerk wurden. 1861 gründete er die Zeitschrift „Sendbote des hl. Herzens Jesu“, die die Verehrung des Herzens Jesu, aber auch das Bewusstsein für die Bedürfnisse der universellen Kirche förderte. 1866 wurden die ersten Satzungen von Papst Pius IX. bestätigt. Heute ist das Gebetsapostolat in 1.500 Diözesen eingeführt. Die Leitung, die sich zunächst in Frankreich befunden hatte, wurde 1925 nach Rom verlegt und mit der Generalskurie der Jesuiten verbunden. Seitdem trägt der Generalobere des Jesuitenordens die Letztverantwortung für das Gebetsapostolat.
Ramière hat auch eine weitere Neuerung eingeführt: die monatlichen Gebetsanliegen (auch Gebetsmeinungen genannt). Ramière hatte angeregt, dass der Präfekt der (damaligen) Kongregation für die Verbreitung des Glaubens monatlich Gebetsanliegen vorschlagen sollte. Das geschah auch, bis Papst Leo XIII. den Wunsch äußerte, sich selbst darum zu kümmern. Deshalb gibt es seit 1891 bis heute für jeden Monat Gebetsanliegen des Heiligen Vaters, die zum Teil allgemein gehalten sind, zum Teil die Weltmission der Kirche zum Thema haben.
Kontakt
P. Toni Witwer SJ
Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1, 1010 Wien
Telefon: +43 1 5125232-55
E-Mail: gebetsapostolat.at@jesuiten.org
Bankverbindung
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IBAN: AT42 2011 1282 1838 8427
BIC: GIBAATWW